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Eine Seetjalk erwacht zu neuem Leben

Ein Projekt mit "Tiefgang" der Jugendwerkstatt Emden

Was eigentlich ist eine "Tjalk" (gesprochen "Tschalk")? Das ist ein besonders flachgehendes Holzschiff, wie es früher in den Küstengewässern an der Nordseeküste sehr viel verwendet wurde. Mit diesen robusten Holzschiffen konnte man in den durch die Gezeiten oft sehr seichten Gewässern rund um die Küstengebiete Ostfrieslands sehr gut manövrieren. Eine Tjalk ist also ein, für diese Region ausgesprochen typisches Segelschiff.
Für die evangelische Jugendwerkstatt Emden war es daher ein besonderes Angebot, als sich die Gegelegenheit ergab, eine derartige Tjalk nach historischem Vorbild und mit alten Schiffsbaumethoden nachzubauen.

Seit nunmehr etwas mehr als zwei Jahren entsteht in Emden auf dem Gelände der Meyer-Werft in der Nähe des Emder Hafens eine Seetjalk neu.
. Inzwischen ist die Form des Rumpfes bereits gut zu erkennen und auch die ersten Beplankungen sind angebracht. Besonders interessant ist der Blick auf die filigranen Konstruktion im Innern des Rumpfes.

Derzeit arbeiten 12 Jugendliche der Jugendwerkstatt Emden aus dem Bereich Holzbau an dem Projekt.
Bei diesem historischen Nachbau mussten auch eine Reihe von schon fast vergessenen Holzbearbeitungstechniken reaktiviert werden. Mit Hilfe schon verrenteter ehemaliger Holzschiffbauer gelang dies, wenn auch hier und dort Lehrgeld gezahlt werden musste.

Bernhard Schmidt, hier zusammen mit dem Tischlermeister an einer Vorrichtung zum Biegen der Eichenplanken für die Außenhaut, erläuterte, dass gerade bei diesem Vorgang so manche Eichenbohle geborsten sei.

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