Expo am MeerUnser Besuch bei "Oceanis" |
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Am Bontekai im Hafen von Wilhelmshaven findet sich in einer alten Werkhalle ein ehemaliges Expo am Meer-Projekt - "Oceanis". In der 1917 erbauten ehemaligen Torpedofabrik der kaiserlichen Kriegsmarine befindet sich seit 1999 ein Projekt, mit dem die Nutzung des Meeres, seine Möglichkeiten, aber auch die Gefährdungen dargestellt werden. Nachdem im Sommertreffen 2000 die Expo in Hannover der absolute Schwerpunkt war, wurde im Jahr 2001 nun das Oceanis-Projekt als "Nachklang" zur Expo besichtigt. |
Mit dem Fahrstuhl, einer perfekten Illusion einer Fahrt unter das Wasser gelangten wir in den Einstiegstunnel. Das blaue Licht und die technische Installation sowie die zahlreichen Gerätschaften machten den Eindruck einer Unterwasserstation perfekt. Vor den Bullaugen schwammen Fische vorbei - und bei manchem aus der Gruppe machte sich leichte Enttäuschung breit, als klar wurde, dass diese Fische lediglich als "virtuelle" Gesellen auf Monitoren dargestellt waren, man also keineswegs die tatsächliche Unterwasserwelt vor Augen hatte. |
In der Forschungszentrale gab es dann die Möglichkeit, auf Monitoren und an Stationen mit Kopfhörern verschiedene Informationen über das Meer zu erhalten. Einige Mitglieder der Reisegruppe interessierte vor allem der Bericht über die große Sturmflut in Hamburg aus dem Jahr 1962, der auf einem der Monitore gezeigt wurde. |
Im Maschinenraum waren dann zahlreiche Modelle der verschiedenen Unterwasser und Überwasserschiffe und Gerätschaften zu bestaunen, mit denen die Meeresforschung heutzutage betrieben wird. |
Ein besonderer Gag schließlich war die Rückkehr nach Wilhelmshaven mit dem "Oceanis-Jet", eine perfekte Illusion eines unterwasser-/ Überwasserfluges. Besonders das sehr knappe Überfliegen eines Segelschiffes sowie die eher robuste Wasserung im Hafenbecken von Wilhelmshaven "kamen an". Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlten sich an den Besuch im Regenwaldhaus in Hannover im vergangenen Jahr erinnert, in dem ebenfalls mit einem virtuellen Rückflug der Rundgang beendet wird. |
Allerdings bemängelten viele Gruppenmitglieder im Nachhinein, dass die Ausstellung zu technokratisch sei und viele Erklärungen und Erläuterungen sehr wissenschaftlich seien. Auch wurden "Mit-mach"-Effekte vermisst. Für "normale" Besucher war manches nicht einfach zu verstehen und das kann auch dazu führen, dass das Interesse nach gewisser Zeit nachlässt. |